Tagung vom 28. Oktober 2024 in Olten ab 12.30 Uhr

Umwelt in der Berufsbildung - Wege zu einer erfolgreichen Kompetenzentwicklung an den Lernorten

Gemeinsam mit myclimate, FoBBIZ und der PH FHNW organisiert die SGAB am 28. Oktober 2024 eine Tagung zum Thema „Umwelt in der Berufsbildung – Wege zu einer erfolgreichen Kompetenzentwicklung an den Lernorten“ (Programm und Flyer). Die Tagung findet auf dem Campus Olten der FHNW an der Von-Roll-Strasse 10 in 4600 Olten statt (Lageplan). Zwei Referate und sieben individuell wählbare Workshops aus Praxis und Wissenschaft geben Einblick in das Tagungsthema. Wie Sie dem Programm entnehmen können, haben wir genügend Zeit für den informellen Austausch eingeplant. Die Beschreibung der Workshops finden Sie weiter unten auf der Website. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung.












    14.10 bis 14.40

    Keynote 1: Die Rolle der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung

    Mischa Kaspar

    Mischa Kaspar, Teamleiter Berufsbildung myclimate

    Konsequenter Umwelt- und Klimaschutz bedingt die Umsetzung vielfältiger Lösungen in allen Bereichen der Wirtschaft. Die Berufsbildung spielt eine wichtige Rolle, um die dafür benötigten Kompetenzen aufzubauen – berufsspezifisch, wie auch fachübergreifend. Die Keynote zeigt auf, wie Berufsbildungsfachleute in der Komplexität des Themenfelds den Überblick behalten und die Handlungsorientierung sicherstellen können.

    13.40 bis 14.10

    Keynote 2: Nachhaltige Entwicklung und Berufliche Bildung – eine Reise zum Nordstern?

    Robert Hantsch

    Robert Hantsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Rostock

    Die 17 Sustainable Development Goals zeigen den Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung. Doch die Umsetzung, die auf Kacheln mit schlichtem Design so einfach aussieht, stellt für Unternehmen und die Gesellschaft eine große Herausforderung dar. Die Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung ist entscheidend, um dieser Herausforderung zu begegnen, indem sie Menschen in Unternehmen dazu befähigt, nachhaltig zu handeln.

    Der Vortrag konzentriert sich auf die Entwicklung der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Anhand von Modellversuchen des BIBBs und der Entwicklung eines Masterplans BNE in Mecklenburg-Vorpommern werden interessante Einblicke in die generelle Entwicklung gegeben und die Herausforderungen, die auftreten, adressiert und reflektiert.

    15:30 bis 16:30

    Workshop 1: Klimaschutz in der Berufsbildung – Nachhaltigkeitsbildung auf allen Hierarchieebenen

    Corinne Wetterwald

    Corinne Wetterwald, Leiterin Berufsbildung fenaco-LANDI Gruppe

    Jana Burren

    Jana Burren, Lernende fenaco-LANDI Gruppe

    Die Lernenden der fenaco-LANDI Gruppe helfen aktiv mit, Nachhaltigkeit im beruflichen Umfeld zu fördern. Die Company Challenge (myclimate) wird dieses Jahr zum zweiten Mal national durchgeführt. Wir sprechen im Workshop darüber, wie wir die Nachhaltigkeitsbildung in die Organisation einbetten und welche Chancen und Grenzen wir erfahren. Zudem zeigen wir auf, wie die Lernenden den Prozess erleben und geben einen Einblick in die Vielfalt der erarbeiteten Projekte.
    Im gemeinsamen Austausch sprechen wir darüber, welche Wege es gibt, um das Thema Nachhaltigkeit über die Berufsbildung in den Organisationen zu fördern.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 2: Die steigende Verantwortung der Lernenden. Weiterentwicklung swisstopo, von der Druckkarte zur App.

    Natanaël Tester

     Natanaël Tester, Lernender swisstopo

    Robin Meier

     Robin Meier, Lernender swisstopo

    Yves Magne

    Yves Magne, Lernender swisstopo

    Fabrice Hirsiger

    Fabrice Hirsiger, Lernender swisstopo

    In diesem Workshop zeigen wir, wie die zunehmende Verantwortung der Lernenden die Lehre positiv beeinflusst. Wir beleuchten die Auswirkungen der Umwelt in der Berufsbildung auf die Lernenden und diskutieren die fortschreitende Digitalisierung bei swisstopo, von traditionellen Druckkarten hin zur modernen App. Die Teilnehmenden werden erkennen, wie diese Entwicklungen sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Bildung darstellen.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 3: Das Thema Nachhaltigkeit in der Schule nachhaltig verankern

    Meta Studinger

    Meta Studinger, Rektorin ABZ 

    Jessica Franzoni

    Jessica Franzoni, Nationale Koordinatorin Schulnetz21 éducation21

    Das Thema Nachhaltigkeit steht in vielen Berufsgruppen im Schullehrplan. Es im Unterricht zu behandeln, hat aber oft wenig nachhaltige Wirkung. Die Allgemeine Berufsschule Zürich ABZH geht das Thema in der Schulentwicklung im Rahmen eines über drei Jahre andauernden Projektes mit Unterstützung diverser Organisationen und Institutionen, unter anderem von éducation 21, auf den Ebenen Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung an. Exemplarisch sollen hier die Gedanken aufgezeigt werden, wie das Thema nachhaltig in der Schule und im Bewusstsein der Lernenden verankert werden kann. Dabei soll auch aufgegriffen werden, wie die Schulen bei ihrer Entwicklung durch éducation21 unterstützt werden können.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 4: Umweltbildung am Strickhof — Praxisbeispiele aus der Berufsbildung

    Caroline Novy

    Caroline Novy, Leitung GB Lebensmitteltechnologie & Hortikultur strickhof

    Matthias Zürcher

    Matthias Zürcher, Leitung HBB und Vizedirektor strickhof

    Als Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft ist das Thema Umwelt in der beruflichen Grundbildung und in den höheren Fachschulen am Strickhof Teil unserer DNA. Anhand von Praxisbeispielen wird aufgezeigt, wie der Strickhof das Thema in der beruflichen Grundbildung und in den höheren Fachschulen mit den Lernenden / Studierenden bearbeitet. Eine gemeinsame Diskussion der Praxisbeispiele sowie ein allgemeiner Erfahrungsaustausch runden den Inhalt des Workshops ab.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 5: Nachhaltige Entwicklung: Innovationsquelle in Unternehmen und in der Berufsbildung

    Laura Perret

    Laura Perret, Senior Projekleiterin eduxept AG

    Christoph Inauen

    Christopher Inauen, Projektpartner eduxept AG

    Entdecken Sie einen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung, ein innovatives und konkretes Beispiel aus einem Unternehmen und wie es in der beruflichen Grundbildung und höheren Berufsbildung eingesetzt werden kann.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 6: Sichtweisen von Lernenden in der Berufsbildung auf Nachhaltigkeit

    Kerstin Duemmler

    Dr. Kerstin Duemmler, Senior Researcher EHB

    Lona Widmer

    Lona Widmer, Junior Researcher EHB

    Die berufliche Grundbildung hat den Auftrag, wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um Lernende dazu befähigen, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Im Workshop soll deshalb diskutiert werden, inwiefern das Thema Nachhaltigkeit Lernende persönlich und mit Blick auf ihre Berufsarbeit anzusprechen vermag und einen Beitrag zu ihrer beruflichen Identitätsentwicklung leisten kann. Es werden Erkenntnisse aus Studien zur Nachhaltigkeitsorientierung von Jugendlichen vorgestellt und im Spiegel eigener Erfahrungen der Teilnehmenden diskutiert. Ziel ist es ein Verständnis zu entwickeln, wie das Thema Nachhaltigkeit in die Berufsbildung Eingang finden kann und wie dabei die Sichtweisen der Lernenden berücksichtigt werden können.

    15.30 bis 16.30

    Workshop 7: Umweltbewusste Berufsbildung: Erfahrungen aus Nordmazedonien und Tunesien

    Daniela Lilja

    Daniela Lilja, Beraterin Berufsbildung Helvetas

    Niklaus Waldvogel

    Niklaus Waldvogel, Berater Berufsbildung Swisscontact

    Kurt Wüthrich

    Kurt Wüthrich, Team Leiter Helvetas

    Umweltrisiken beeinflussen die Gesellschaft und die Wirtschaft in den Partnerländern der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit grundlegend und sind deshalb ein immer wichtiger werdender Bestandteil von Berufsbildungsreformen.

    Das Einbringen umweltrelevanter Themen in Lehrpläne, die diesbezügliche Erarbeitung zeitgemässer Lernmaterialen und die Weiterbildung von Lehrkräften in Berufsschulen sind Eckpfeiler von zwei Kooperationsprojekten zwischen den Berufsbildungsverantwortlichen vor Ort in Nordmazedonien und Tunesien, sowie den Schweizer NGOs Helvetas und Swisscontact.

    Das klingt ganz einfach – ist es aber nicht. Gerne teilen wir unsere Erfahrungen aus diesen etwas anderen Kontexten.  

     Link Zum Projekt in Nordmazedonien (Helvetas):
    https://e4e.mk/en/home/

    Link zum Projekt in Tunesien (Swisscontact):
    https://www.swisscontact.org/de/projekte/takween