Gemeinsam mit dem EHB führt die SGAB die Online-Tagung „Berufsfelddidaktik in der Schweiz“ durch. Referate aus der Praxis und der Wissenschaft sowie individuell wählbare Workshops (vgl. weiter unten) geben Ihnen einen Einblick zum aktuellen Stand der „Berufsfelddidaktik in der Schweiz“. Das von Prof. Antje Barabasch und Jonas Probst moderierte Programm können Sie HIER herunterladen. Wir […]
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Neuigkeiten der SGAB
SGAB, 27.11.2020. Mit einem Anerkennungspreis fördert die Schweizerische Gesellschaft für angewandte Berufsbildungsforschung den Transfer qualitativ guter Berufsbildungsforschung in die Praxis der Berufsbildung. Erster Preisträger ist das Projekt Realto. In diesem digitalen Raum begegnen sich Berufsfachschule und berufliche Praxis. Die Preisverleihung fand am 27. November 2020 statt.
Die SGAB publiziert seit 2016 die wichtigsten Ergebnisse aus der Berufsbildungsforschung der Schweiz. Dank der Unterstützung durch das SBFI erfährt der Newsletter wichtige Neuerungen. a) Der SGAB-Newsletter heisst künftig «Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis». Damit wird die digitale Publikation greifbarer und leichter zu zitieren. Mit dem Namen verbindet sich der Anspruch der SGAB, zur Valorisierung […]
Der neue Geschäftsleiter übernimmt seine Funktion am 1. Oktober. Als ausgebildeter Bankkaufmann, Psychologe und Laufbahnberater kennt er die Berufsbildung aus unterschiedlichen Perspektiven. Jonas Probst übernimmt die Geschäftsleitung der SGAB von seiner Vorgängerin Michela Seggiani, die die SGAB verlassen hat, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Der 35-jährige Probst ist durch seine bisherige Tätigkeit in der Arbeitswelt und […]
Neuste Beiträge aus Transfer, Berufsbildung in Forschung und Praxis
Berufe mit niedrigen Qualifikationsanforderungen werden nach und nach aus der Schweiz ausgelagert. Gleichzeitig erhöht die technologische Entwicklung den Bedarf an qualifizierten Arbeitsplätzen und entsprechend ausgebildetem Personal. Damit wird die Qualifikation inländischer Arbeitskräfte zu einem zentralen Anliegen: Auch Erwachsene sollen noch einen Berufsabschluss erwerben. Das ist aber nicht ganz einfach, wie eine Untersuchung der Universität Lausanne im Kanton Waadt zeigt. Der vorliegende Beitrag zeigt die einzelnen Schritte auf, die zum Qualifizierungsverfahren führen, benennt die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen zu kämpfen haben, und macht Vorschläge zur Verbesserung des Angebots.
Wenn spieltypische Elemente ausserhalb ihres ursprünglichen Kontextes, der Unterhaltung, eingesetzt werden, spricht man von Gamification. Studien zeigen, dass durch die Nutzung von Gamification im Bildungsbereich Motivation und Leistungen gesteigert werden können. Die Autorin des vorliegenden Beitrags, Silke Fischer, hat zusammen mit Andrea Reichmuth im hep verlag eine 40 Seiten umfassende Broschüre dazu publiziert. Sie führt Lehrpersonen an Berufsfachschulen in das Konzept von Gamification ein und bietet eine praxisnahe, didaktische Handlungsanleitung für den Unterricht. Im vorliegenden Beitrag skizziert sie die wichtigsten Aspekte.
Unter dem Titel «Ein Handwerk studieren» hielt Philipp Gonon am 17. Dezember 20020 seine Abschiedsvorlesung an der Universität Zürich. Er blickt darin in die Anfänge der pädagogischen Diskurse im 18. Jahrhundert zurück, als Jean-Jacques Rousseau in der Romanfigur des Robinson Crusoe ein Modell des modernen Lernens erkannte. In seinem Erziehungsroman «Emile» sollte sein Zögling idealerweise das Handwerk eines Tischlers erlernen: Wenn er dies könne, dann würde er sich überall in allen Fachgebieten erfolgreich behaupten können. Dieser Gedanke ist hochmodern: Denn durch die digitalen Werkzeuge sind wir alle wieder auf die Robinsonade des ständigen Lernens geschickt, in dem sich «Hand- und Kopfwerk» verbinden.
Philipp Gonon wurde auf Ende 2020 als Lehrstuhlinhaber für Berufsbildung an der Universität Zürich emeritiert. Anlässlich einer Abschiedsveranstaltung vom 22. Januar 2021 würdigten unter anderem André Schläfli und Thomas Deißinger das Wirken Gonons. Schläfli war langjähriger Direktor des SVEB (Schweizerischer Verband für Weiterbildung), Thomas Deißinger ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik I an der Universität Konstanz. Eine Zusammenfassung der Abschiedsrede von Philipp Gonon mit dem Titel «Robinsonaden des Lernens» findet sich ebenfalls in Transfer (Link unten).
Der Grossteil der Lernenden in der Schweiz wird in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ausgebildet. Der Zeitdruck, die hohe Arbeitsbelastung und die im Vergleich zu Grossunternehmen knappen Ressourcen machen es jedoch oft schwierig, die Lernenden angemessen zu betreuen und Innovationen in der Berufsbildung umzusetzen. Gleichzeitig erfordern die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in den Berufsfachschulen eine neue Lernkultur bei der betrieblichen Berufsbildung. In der französischsprachigen Schweiz machen prozentual weniger junge Menschen eine Berufsausbildung als in der Deutschschweiz, da die gymnasiale Tradition in der Romandie stärker verankert ist. Vor diesem Hintergrund wird hier die besondere Situation für KMU diskutiert. Anhand verschiedener Interviews mit Institutionen werden ausgewählte Innovationsprojekte vorgestellt.